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Positionsbestimmung 0.2mm Langlöcher


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Hallo Community

Ich stehe vor der Messaufgabe einige Langlöcher mit Breite 0.2mm zu messen. Zur Verfügung hab ich einen Taster mit Durchmesser 0.15 .
Wie man sich bei den Dimensionen denken kann hab ich nicht besonders viel Luft um mit meinem Taster die Langlöcher überhaubt vernünftig zu treffen und die Angst ist groß das bei einer zu großen abweichung mein Taster kaputtgehen könnte.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit die Langlöcher mit einem größerem Taster "voranzutasten" und meinen 0.15er Taster entsprechend der Messung anfahren zu lassen.

Ich bin über selbstzentrierendes Antasten als mögliche Lösung gestolpert. Allerdings hab ich igendwo gelesen das das nichts für unser Tastersystem VAST XXT sei. (Obwohl das Austasten des Tasterwechselrecks ja auch so gemacht wird oder ?)

Außerdem hab ich daran gedacht eine kleine Gerade darüberzuscannen und mir die Minimal-Wert zu holen. Weiß aber nicht wie das zu machen wäre um bei dem niedrigsten Z-Wert an den entsprechenden X-Wert zu kommen.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie ich das angehen könnte. PCM ist leider nicht verfügbar. Fals einer eine Idee für eine PCM Lösung hätte bitte trotzdem schreiben. Eventuell muss man dann halt nachrüsten.

Vielen Dank,
Michael Stoib
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Ich habs zwar selber noch nie ausprobiert, aber soweit ich hier gelesen habe, geht selbstzentrierendes Antasten beim XXT schon in gewissen Grenzen, wird aber von Zeiss nicht offiziell unterstützt. Im Zweifel such vielleicht lieber nochmal im Forum, ob das auch stimmt 😃

Drüberscannen mit einer 2D-Geraden habe ich so ähnlich schon gemacht (bei mir war's eine Bohrung und eine Ebene mit Kreisbahn) Wichtig ist, mit möglichst hoher Punktedichte zu scannen, damit man wirklich den tiefsten Punkt in der Mitte bekommt. Bei 0,2 mm Breite würde ich eine Schrittweite deutlich kleiner als 0,01 empfehlen. Ausreißerelimination muss aus sein, sonst gehen evtl. wichtige Punkte verloren.
Den tiefsten Punkt holst du dann mit der Verknüpfung Minimum-Koordinate. Achtung: Die Minimum-Koordinate wird senkrecht zur Geraden ausgegeben. Dabei kannst du wählen, ob zur Soll- oder zur Ist-Geraden. Bei Aufgaben wie dieser ist manchmal die Soll-Gerade die bessere Wahl, weil sie keinen Lageabweichungen durch die Einpassung unterliegt. Aber das musst du ggf. ausprobieren.
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Geht genau so wie Norbert das beschrieben hat.
Punktabstand 0,01 ohne Ausreißer und Filter und dann Minimum-Koordinate mit Sollelement und als 3D-Punkt ausgegeben.
Funktioniert bei uns ohne Probleme.
Man braucht auch kein PCM.
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In solchen Situationen teste ich das Element auf Vorhandensein:
  • Einen Punkt auf den Grund des Langlochs tasten, dabei den Vorhalt so einstellen, dass auch bei nicht Vorhandensein oder einem versetzten Langloch keine Kollision passiert. Die Antastgeschwindigkeit dabei so anpassen, dass in keinem Fall etwas passieren kann.
  • Die Messung des Langlochs mittels einer Verzweigung von der Ist-Koordinate des vorher gemessenen Punkts abhängig machen: Z.B.: Die Solltiefe des Langlochs soll 4 mm sein. Wenn die Tiefe größer als 3,8 mm ist, die Messung ausführen, ansonsten die Messung überspringen.
Geht wunderbar ohne PCM. Hat mir schon viele kaputte Taster erspart. Allerdings in der Messung des Langlochs die Rückfahrdistanz heruntersetzen und die Beschleunigung auch, damit der Taster nicht unnötig irgendwo gegenknallt.
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