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Technische Infos über Virtuelles Spannen?


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Gibt es irgendwo Unterlagen zum Download mit tiefergehenden Infos über die Option Virtuelles Spannen? Soweit ich weiß, braucht man dafür ein Simulationsmodell. Welches Format muss dieses haben, und welche Daten muss es beinhalten (z.B. Werkstoffeigenschaften)? Und wie wird die Korrektheit der Messergebnisse sichergestellt? Sind hier Vergleichsmessungen mit tatsächlich verspannten Teilen Pflicht oder wie geht man hier üblicherweise vor?

Edited
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  • 2 weeks later...

Sehr geehrter Herr Bendl,

das Thema Virtuelles Spannen wird vertieblich eng betreut und entsprechene Unterlagen stellen wir gerne zur Verfügung. Für die Berechnung ist ein Deformationsmodell erforderlich, dass für einfache Spannaufgaben (bei denen der Einfluss der Gewichtskraft vernachlässigbar ist), auch in der GOM Sofware selbst erzeugt werden kann. Ein Info inkl. Video finden Sie hier: https://www.gom.com/en/topics/warpage-on-injection-molded-parts 

Kann die Schwerkraft nicht vernachlässigt werden, ist ein detailliertes Deformationmodell (.nas) erforderlich, das Information zu Dichte, E-Modul und Querkontraktionszahl enthält. Es kann aktuell als Dienstleistung von uns bezogen oder ab Softwareversion 2022 mittels Zusatzlizenz auch importiert werden.

Mehr Infos siehe hier: https://www.gom.com/en/products/gom-suite/virtual-clamping

Gibt es für ein Bauteil bereits physikalische Messvorrichtungen, bietet es sich nach Analyse der Messvorrichtung und des Spannplans an, die Messungen des physikalisch verspannten Bauteils zum Vergleich heranzuziehen. Das ist aber keinesfalls Pflicht, da beim Virtuellen Spannen exakte Randbedingungen eingesetzt werden und die Vorgehensweise initial mit Ihnen abgestimmt wird. Wiederholungsmessungen werden auch gerne zur Abstützung der Ergebnisse herangezogen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Hillger

 

 

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Bei unseren Teilen ist die Gewichtskraft in den meisten Fällen vernachlässigbar.

Aber inwiefern unterscheiden sich die Zusatzlizenz Virtual Clamping und das kostenlos installierbare Script-Paket  De-Warp? In dem Paket kann man die o.g. Parameter ja selber eingeben und die Software berechnet ein Voxel-Modell. Ist das nur eine Annäherung an ein "richtiges" Deformationsmodell oder ist es vergleichbar? Falls es nicht vergleichbar ist: Kann man solche Deformationsmodelle auch anderweitig selber erzeugen, wenn Ihre Dienstleistung nicht in Anspruch genommen wird? Wir machen hausintern Spritzgießsimulationen mit Moldflow (das ich persönlich aber nicht kenne). Könnte man dort verwendete Modelle auch auf GOM übertragen oder ist das etwas ganz anderes?

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