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Bezugssystem in Abb. 7-6 und 10-55.


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Die Anforderung (c) ist ein solch grundlegendes Prinzip, dass du es nicht einfach für ungültig erklären kannst. Es gibt Kurse, die einem die Grundlagen der Form- und Lagetoleranzen der ASME und ISO deutlich besser vermitteln können, als sich nur mit Gewalt durch die Normen zu lesen.
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Vorgehen für eine Ausrichtung nach ASME:
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  • Fläche als äußeres Tangentialelement messen, als primären Bezug verwenden
  • Ersten Zylinder als äußeres Tangentialelement messen, als sekundären Bezug verwenden. Calypso setzt automatisch den Sekundärbezug in die richtige Orientierung zum Primärbezug, wenn die Bezugsbildung nach ISO 5459 eingeschaltet ist
  • Zweiten Zylinder als äußeres Tangentialelement messen, als tertiären Bezug verwenden. Calypso setzt automatisch den Tertiärbezug in die richtige Orientierung zum Primär- und Sekundärbezug, wenn die Bezugsbildung nach ISO 5459 eingeschaltet ist. In den Eigenschaften des Tertiärbezugs die Freiheitsgrade für die Position einschränken (egal ob alle, aber mindestens für die Achse die rechtwinklig zur Richtungsachse liegt, die durch den Tertiärbezug bestimmt wird und nicht die Primärachse ist). Bei einer Ausrichtung nach ISO dürfen die Freiheitsgrade nicht eingeschränkt werden. Die Einschränkung des Freiheitsgrade ist in diesem Fall der einzige Unterschied zwischen einer Ausrichtung nach ASME und einer nach ISO.
  • Voraussetzung für die korrekte Erstellung des Bezugssystems ist natürlich, dass die Nennwerte der Bezugselemente stimmen.
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    Hallo Daniel,
    die Bezugsbildung nach ISO 5459 wird aber nur automatisch berechnet wenn du die Bezüge in z.B. einer Positionsauswertung direkt einträgst.
    Im Basis- oder einem Koordinatensystem musst du die Einstellung selbst vorgeben.
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    Dass die Berechnung im Basissystem nicht angewendet wird, wusste ich, aber ich ging bisher davon aus, dass bei einem weiteren Koordinatensystem die Berechnung dann ganz normal greift.

    Leider kann ich das zur Zeit nicht ausprobieren.
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    Wir hatten diese Tage Schulung (Gear, Drehtisch und Kurve). Hier kam das zur Sprache.
    Habe es heute auch erst mal getestet. Sowohl Basissystem als auch ein normales Koordinatensystem wurden nicht nach dieser ISO 5459 berechnet.
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    Ist nicht richtig, was Du schreibst. Die ganze Philosophie der ASME ist eben die perfekte theoretische Maßverkörperung des Bezugssimulators. Dazu gehören auch fixe Abstände von Bezügen zueinander. Das kommt historisch aus der äußerst engen Verknüpfung der Norm zum Lehrenbau. Diese Grundsätze aus einer Zeit, in der noch niemand von 3D-Messgeräten geträumt hat, ist immer noch die Basis der ASME-Norm. Und auch heute ist die ASME in erster Linie eine Norm, die sich nicht speziell um die Belange eines Koordinatenmesstechnikers kümmert.

    Da die Abstände der Bezüge eines Bezugssimulators fix sind (im RMB-Fall), bleibt als einzige Möglichkeit zur Einpassung das Schrumpfen oder Wachsen des Elementsimulators in das tatsächlich gemessene Bezugselement. Das ist nicht falsch, das ist schlicht und einfach so festgelegt. Wenn Du Zeichnungen erstellst und Teile konstruierst, dann darfst Du soviel Translationsmodifikatoren verwenden, wie Du möchtest, aber vorher ist das doch nicht Deine Entscheidung, darüber ein Urteil zu fällen, wie der Konstrukteur oder die Konstrukteurin seine oder ihre Teile erstellt.
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    Klar, in einem ins Unendliche übertriebenen Beispiel ist das ungünstig. Solche Situationen kann man aber auch für ISO-Beispiele konstruieren. Sicher ist Dir bewusst, dass in der ISO im Falle von gemeinsamen Bezügen (wie z.B. "A-B") ebenfalls eine Ortsfixierung gilt (in der ISO aber auch nur dann).

    Nichtsdestotrotz ist es so, wie es ist, und da dieses Prinzip die ASME-Grundlage ist, wird das auch so bleiben. Solch ein Beispiel wie von Dir ist natürlich aus mehreren Gründen völlig unwahrscheinlich, und ich bin mir sicher, dass Dir das auch klar ist.
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