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Erfahrung mit 3D Druck


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Hallo zusammen,

ich wollte einfach mal fragen wie eure Erfahrungen im Bereich 3D Druck beim Einfahren von Messprogrammen sind. Aufgabenstellung : Neues Bauteil aber noch in der Fertigung, Teil wird gedruckt und zum Einfahren des Messprogramms verwendet.


Herzliche Grüße
Marco
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Ich schwanke irgendwo zwischen "Ja" und "Bringt nichts" 😃
Ich denke das kommt immer auf die konkreten Abläufe im Unternehmen an, und auch darauf, was für Teile man eigentlich misst.

Wir haben das eine Zeit lang so gemacht, daß wir für unsere Kunststoff-Spritzteile, deren Werkzeug noch nicht fertig war, vorab SLS-Prototypen bekommen haben. Im Prinzip war das ok und SLS-Teile entsprechen auch relativ gut dem CAD-Modell (bei Wald- und Wiesen-Druckern wäre ich da nicht so sicher), aber am Ende hielt sich der Nutzen doch in Grenzen, aus folgenden Gründen:
  • Wenn die finalen Teile kamen, waren sie gegenüber den 3D-gedruckten häufig schon wieder geändert. (--> Abläufe)
  • Die echten Teile wichen gegenüber dem 3D-Druck viel stärker ab und es kam zu Kollisionen (--> Art der Teile)
  • Wir kamen schlicht zeitlich nicht dazu, die Programme rechtzeitig vorzubereiten.
Mittlerweile programmieren wir fast nur noch offline und simulieren den Ablauf. Das funktioniert für uns mindestens genauso gut, wenn man die diversen Macken der Simulation kennt und ansonsten bei problematischen Stellen programmiertechnisch vorbaut. Dann hält sich der Aufwand beim Einfahren auch in Grenzen. Und die Maschine ist ja sowieso nie frei 🤣
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Hallo Marco,

ich möchte wirklich nicht mehr auf einen professionellen 3D-Druck verzichten, denn für uns hat es einige Vorteile.

Da wir öfter mal Prototypen fertigen, wird nicht gleich eine Spannaufnahme dafür bestellt und ich darf mir dann mit unserem Komeg-System etwas einfallen lassen. Sowas gelingt natürlich am Besten mit einem Bauteil.
Das programmieren fällt mir am Bauteil auch leichter, allerdings haben wir auch keine Offline-Station zum Programmieren.

Es bleibt einem mehr Zeit für die Vorbereitung und am Tag der ersten Fertigung ist das Programm schon vollständig in der Fertigungsprüfung eingerichtet. Somit können die ersten Teile unmittelbar gemessen werden, was bei uns ein enormer zeitlicher Vorteil ist.

So sieht es in unserem Schmiedebetrieb aus, der unter anderem Motor- und Getriebeteile produziert, die messtechnisch nicht gerade ohne sind.
Letztlich kann ich Norbert nur recht geben, denn es kommt auf die Teilen und die Gegebenheiten im Unternehmen an.

Gruß

Holger
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