Palettenmessung ohne Einpassung

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Hallo zusammen,


vielleicht kann mir wer helfen.

Ich möchte eine Palettenmessung in Calypso durchführen, und zwar so, dass er nicht bei jedem Teil auf der Palette die Ausrichtung einmessen muss. Wir arbeiten mit Mehrfachvorrichtungen, in welche die Prüflinge hinreichend genau eingelegt werden können, um sie nicht jedes mal präzise ausrichten zu müssen (Planitätsmessung auf größerer Fläche. Da spielt ein Versatz von 1-2mm keine Rolle).
Klappt mit einem einzelnen Prüfplan ganz gut durch Anwahl von "vorhandene Ausrichtung" vor dem CNC Start und dann ein Teil ums andere durchmessen.

Im Autorun fehlt jedoch diese Option "vorhandene Ausrichtung". Da können nur vorhandene Basissysteme ausgewählt werden, welche auf jeden Fall durch Calypso zuerst eingemessen werden (auch wenn sie nicht auf null zurückgesetzt wurden) wollen.

Ich behelfe mir momentan, indem ich pro "Nest" auf der Palette einen eigenen Prüfplan abspeichere und jeweils diesen auf das entsprechende Nest einmesse. Im Autorun gehe ich dann nicht auf Palettenmessung, sondern hole mir nur die jeweiligen Ikonen und lasse sie durchlaufen.

Jedoch ist hier dann das Problem, dass eventuelle Änderungen oder Erweiterungen des Prüfplans in allen Prüfplänen einzeln durchgeführt werden müssen.

Gibt es einen Trick, Calypso ein eingemessenes Basissystem pro Nest vorzugaukeln?

Immerhin dauert die eigentlich Messung in dem Fall 40 Sekunden pro Nest, mit Einpassung drei Minuten.

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Hallo Hans,

ich hab das bei uns so gelöst, dass ich für jedes Nest ein Ausrichtprogramm geschrieben habe wo die Aufspannvorrichtung eingemessen wird. Und im eigentlichen Messprogramm lade ich dann das Ausrichtprogramm als Basissystem rein und die Teileausrichtung mach ich dann mittels Hilfskoordinatensystem. Und wenn du dann im Autorun eine Palette erstellst, kannst du dann für jedes Nest ein eigenes Basissystem angeben. Da gibst du dann immer das jeweilige Nest an. So fängt er sofort mit der jeweiligen Teileausrichtung an und misst nicht jedes Mal die Vorrichtung neu ein. Und du greifst immer auf dasselbe Messprogramm zu. So musst du auch nur ein Programm ändern fallst du etwas ändern willst.
Ich hoffe das war das was du gemeint hattest.

LG
Mathias

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Hallo Matthias,

ja so ähnlich habe ich es jetzt auch gemacht.

Aber ich muss dazu wirklich jedes einzelne Nest einmessen und dann nicht über die "Palettenfunktion" gehen, sondern die Programme als solche ins Autorun laden (sodass Ikonen erscheinen und keine Palette) und das jeweils zum Nest gehörige Basissystem auswählen. Im Prüfplan selbst muss bei "Basissystem" außerdem das Häkchen bei "automatischer Ablauf" entfernt werden. Erst dann besteht er in der Automatisierungsoberfläche nicht mehr auf einer Antastung des Basissystems.

Bei der eigenlichen "Palettenfunktion" wird ja nur ein Nest eingelesen und dann ein Versatz angegeben. Genau hier besteht aber zuminest unsere Version darauf, dass das Basissystem bei jedem Nest angetastet wird. Da ich eine Oberfläche mit dem DotScan-Sensor messen will (Planität), für das Basissystem aber alle 3 Achsen antasten muss, müsste jedes Mal der Sensor gewechselt werden zwischen DotScan und Vast xxt (DotScan würde kollidieren, wenn man von der x- oder y-Achse aus antasten wollte, da er nur Abstände messen kann und nicht seitlich antasten). Dies dauert erstens viel zu lange und zweitens würde es der Wechselmechanik am RDS auch sicher nicht guttun, wenn er ständig hin- und herwechselt.

Wollen pro Lieferung an die 200 Teile messen. 16 kommen auf einmal auf die Maschine in Halterungen. Mit Basissystem antasten dauert der Programmablauf an die 4 Minuten, ohne Antastung und Sensorwechsel 50 Sekunden => Basissystem antasten inakzeptabel und unnötig.

Oder hast Du es irgendwie geschafft, dass man ihm ein Basissystem "unterjubeln" kann, welches er nicht unbedingt antasten will? Du schreibst, dass Du die Teile trotzdem ausrichtest. Genau das will ich ebenfalls nicht. Ich will nur messen und nichts ausrichten (bzw. immer mit der gleichen Ausrichtung fahren)...

Ich habe halt Bedenken, dass in einem zukünftigen Update mein Workaround evtl. nicht mehr funktioniert, weil ich nicht weiß, ob das so gedacht ist oder mehr oder weniger ein Bug ist.

Nach Anruf bei Zeiss sagte man mir, dass das so beabsichtigt ist, dass das Basissystem angetastet werden MUSS, da es sonst sein könnte, dass die Ausrichtung nicht passt => Ist mir schon klar, aber diese Entscheidung sollte beim Messtechniker liegen. In meinem Fall spielt ein Versatz von 1mm auf der Oberfläche keine Rolle.

[[Ma...]]

Hallo,

wenn du im Autorun eine neue Palette hinzufügst und dann den Haken bei "regelmäßig" entfernst, kannst du jeder einzelnen Vorrichtung ein eigenes Basissystem zuweisen. Die musst du halt alle im vorhinein einmal einmessen, damit du auf das Basissystem zugreifen kannst. Aber dann musst du, glaube ich zumindest, nicht zwingend eine Teileausrichtung mehr machen wenn du das nicht benötigst. Du machst einfach im Calypso ein Programm wo du das Basissystem einer deiner Vorrichtungen reinladest und dann schreibst du dort dein Programm mit deinen Messungen. Und im Autorun in der Palette gibst du dann nur für jedes Formnest das jeweilige Basissystem an. Bei mir funktioniert das so. Ich hab den Teil halt noch mit einem Hilfskoordinatensystem ausgerichtet. Aber wenn dir quasi die Ausrichtung der Vorrichtung reicht, sollte das auch funktionieren. Das müsste ich aber auch erst mal probieren. Kann ich jetzt nicht ganz sicher sagen

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[[Ha...]]

Hallo,

das hört sich auch gut an.

Muss dazu im Prüfplan der Haken bei "automatischer Ablauf" raus?

Das muss ich bei meiner Vorgehensweise nämlich machen, damit er nicht wieder das Einpassen anfängt.

Hab halt Angst, dass das mal nach einem Calypso-Update, welches ja jetzt bald anstehen sollte, nicht mehr funktioniert, weil es ja anscheinend seitens Zeiss nicht gewollt ist.