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Vorsicht mit Kalibrierprogrammen bei aktiviertem Sigma-Wert!


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Hallo zusammen,

einige von euch haben bestimmt ein Kalibrierprogramm am Start, in dem nach dem Kalibrieren die Sigma Werte per getProbe(„Taster“,“Tastersystem“).stdProbeDev aus der Tasterdatenverwaltung ausgelesen werden und verlassen sich wahrscheinlich auf die ermittelten Ergebnisse.
Das könnt ihr auch, allerdings müsst ihr dafür den Grenzwert für den Sigma-Wert in den Systemeinstellungen der KMG-Ausrüstung deaktivieren.
Die Einstellung findet ihr hier: Extras > Einstellungen > KMG > Tastersystem > „Grenzwerte festlegen und aktivieren“ > Sigma (deaktivieren)

Nachfolgend die Erklärung dazu:
An unserer DuraMax hatte ich letztens wieder den Fall, dass beim Programmablauf eine Fehlermeldung erschien, die auf einen nicht kalibrierten Taster hingewiesen hat.  Allerdings wurden kurz vorher alle Taster per Programm kalibriert und angeblich auch vorher gereinigt. Die Maschine wird von unseren Fertigungsprüfern bedient und wenn irgendwas klemmt, dann schellt bei uns im Messraum das Telefon.
Das Messprotokoll war jedenfalls komplett in Ordnung, aber der gemeldete Taster war in der Tasterdatenverwaltung deaktiviert. Die dort hinterlegten Daten waren alle von der vorletzten Kalibrierung und nicht von der aktuellen Kalibrierung. Allein diese Tatsache hat mich doch schon sehr verwundert.

Daher habe ich mir mal den Spaß gemacht und unsere Kalibrierkugel mit einem 0,2 mm dicken Auskleber an einer Position präpariert, um einen defekten Taster zu simulieren und anschließend einen Taster kalibriert.
Folgendes Ergebnis:
Mit aktiviertem Sigma Wert = Messprotokoll grün; Werte in der Tasterdatenverwaltung von der vorletzten Kalibrierung; Taster deaktiviert
Ohne aktiviertem Sigma = Messprotokoll rot, also korrekt; Werte in der Tasterdatenverwaltung von der aktuellen Kalibrierung; Taster bleibt aktiv

Bei aktiviertem Sigma-Wert werden also nicht die aktuellen Kalibrierdaten in die Tasterdatenveraltung geschrieben, wenn der Sigma-Wert überschritten wird, sondern nur der Taster deaktiviert! Da sollte Zeiss schnellstens nachbessern, denn eigentlich würde der aktivierte Sigma-Wert eine weitere Sicherheit bedeuten, wenn die aktuellen Daten auch entsprechend abgelegt würden.

Lasst euch nicht ärgern!

Holger

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Wielen dank Holger.

 

I hope Zeiss doesn't respond that this is a feature.

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Hallo Holger,

erstmal Danke für die Info.

Auf welche Version von Calypso bezieht sich deine Feststellung. 

Danke schon mal im Voraus

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Hallo zusammen,

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 dieses Verhalten bezieht sich meines Wissens nach auf CALYPSO 7.6 und 7.8.

 

Nun zur schlechten Nachricht: Dies ist aus der Entwicklung ein gewünschtes Verhalten. Es hat etwas mit der "freigabe" der Tastersysteme zu tun, welche im falle einer Überschreitung nicht mehr "freigegeben" wären und dann nicht mehr für den CNC Ablauf (Messschieber Einmessung) zulässig wären.

 

Mein Kenntnis Stand ist das es in diesem Fall nur per Arbeitsprotokoll 100% sichtbar ist ob der Taster eingemessen ist oder nicht (zumindest in einer Protokoll Übersicht)

 

Gruß

Marcel

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Hallo Marcel,

Danke für dein Info.

Wir haben seid dem Umstieg auf die 7.6 Version an Verschiedenen Maschinen das Problem, ich messe ein Teil ohne Probleme danach das 2 Teil , und dann kommt auf ein mal die Fehlermeldung Taster nicht eingemessen. Dann starte ich das Programm neu ,und es läuft alles wie bis her.

Dies kann sogar manchmal direkt nach dem Kalibrieren passieren. Nach eins zwei Messungen.

Der Fehler ist sehr sporadisch.

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Hallo zusammen,

es handelt sich bei uns um die Version 7.6.20
Da versucht man das wichtigste in Worte zu fassen und vergisst dabei (wieder) diese grundsätzlich wichtige Info. Asche über mein Haupt 🙄😉

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 Danke für die Info, aber verstehen kann ich die Vorgehensweise seitens Zeiss nicht wirklich, da der Taster ja eh nicht freigegeben ist, wenn der Sigma-Wert überschritten ist. Da wäre es nun tatsächlich kein Problem gewesen wenigstens auch die aktuellen Kalibrierwerte in der Tasterdatenverwaltung einzutragen. So deaktiviere ich nun den Sigma-Wert und erahne bereits Probleme für zukünftige Messungen.

Vom überladenen Arbeitsprotokoll haben wir bereits 2017 Abstand genommen, da dort einfach zu viele unwichtige Informationen auf den Anwender einprasseln und dieser den ganzen mehrseitgen Wust auch noch bewerten soll. Damals habe ich dann das Präsentationsprotokoll erstellt, mit dem bei Sterntastern auch z.B. die vorher/nachher Winkelstellung zum Maschinenkoordinatensystem geprüft wird, damit Schaftantastungen ausgeschlossen werden können.

Gruß

Holger

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