unbekannte Parallelitätsangabe - wie auswerten?

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Hallo zusammen!

Ich habe einen Bauteil zur Vermessung erhalten mit einer Parallelitätsangabe die ich so noch nie gesehen habe.
Bezug "S" ist ein Zylinder Ø160 M7
Der Mantel des Zylinders soll nun parallel zum Bezug "S" sein. Zusätzlich gibt es noch diesen Schnittebenenanzeiger.


Wie ist so eine Angabe korrekt auszuwerten? Oder ist die Angabe fehlerhaft?
Und ist das einfach eine andere Art der Zylindrizitätsauswertung?

Danke für eure Rückmeldungen!

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Es ist die Parallelität der Mantellinie zur Zylinderachse Bezug S an jeder beliebigen Stelle.
Der Schnittebenenanzeiger sagt aus, dass die Messung mittig zum Bezug S sein muss.
Die Konizität beträgt somit 2x 0,0095 = 0,019mm. Zusammen mit der Rundheit ist es ein
sinnvoller Ersatz für die Zylinderform.

Messung:
Ich würde alle 4x 90° eine Gerade messen. Je nachdem wie das Basissystem liegt, sollte
man die Winkel (W1 oderW2) der Bohrungsachse in der Gerade berücksichten (Formel).
Bei dem relativ großen Durchmesser evtl. auch nicht erforderlich.

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Hallo Martin,

mehr Kopfzerbrechen würde mir die projezierte Toleranzzone von 350mm machen.
Das ist das 6-fache der Bohrungslänge. Zu den Bezügen N|P|Q (wie auch immer
die aussehen) ist das eine Richtungsabweichung von 0,008! Wie macht ihr denn das?

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Hallo Andreas!

Danke für deine Erklärung bezüglich der Parallelität.

Ja, das mit der projezierten Toleranzzone wird definitiv noch spannend werden...
Was genau meinst du mit der Richtungsabweichung von 0,008mm bzw. wie hast du das errechnet?

Wobei ich mich da auch gerade frage: Gilt die Positionstoleranz somit auf einer Länge von insgesamt 350mm oder so wie im Zeiss Poster angegeben 350mm außerhalb des Werkstücks (Also dass theoretisch die Position im Bauteil "egal" ist aber 350mm außerhalb der Planfläche muss sie in Ordnung sein)?

N = Planfläche ganz rechts
P = eine weitere Passung mit Ø200 im Gehäuse
Q = eine Passbohrung Ø12 auf der Planfläche N

Wäre diese Auswertung in Calypso korrekt?

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Hallo Martin,

das Längenverhältnis 350/55 ist 6,36. Positionstoleranz 0,05/6,36 = 0,008 (Bild 1)
Selbst wenn der Konstrukteur wie im Bild 2 gedacht hat, ist das nicht beherrschbar.
Es bleibt keine Toleranz für den Ort mehr übrig. Allein die zulässige Formabweichung
der Bohrung (0,0125) macht die Bildung einer Bohrungsachse zu instabil um sie
noch auf 350mm zu projezieren.

Screenshot3.jpg