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IS0 8015


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Hallo,

ich habe da ein kleines Verständigungsproblem bei der messtechnischen Umsetzung von "OZ" und "UZ" (siehe Zeichnung). Ich arbeite mit Calypso (Regelgeometrie ohne Option Kurve oder Freiform). Hat mir da jemand einen Lösungsvorschlag wie ich die Anforderungen (Merkmal 14 UZ und Merkmal 10 OZ) umsetzen kann. Ist die Zeichnungseintragung so überhaupt regelkonform? Über jeden Denkanstoß bin ich dankbar.

Tolerierung_Beispiel.JPG

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Regelkonform sind die Eintragungen auf jeden Fall.

Die Positionsangabe 0,2 UZ -0,1 zu A auf der Fläche 21 verlangt, dass jeder Punkt auf der Fläche innerhalb einer Toleranzzone liegen muss, deren Mitte auf einer Ebene parallel zur Fläche A und mit einem Abstand zur Fläche A von 21,1 mm (TED 21 mm und 0,1 ins Material, weil die Angabe negativ ist) und deren Breite 0,2 mm beträgt.

Positionsangaben auf Flächen gibt es übrigens nur in der ISO, nicht in der ASME-Norm, wo das durch eine Profilangabe erledigt wird.

Das Flächenprofil 0,02 OZ zu B auf dem Ø52 -0,03/+0,05 GX hat wohl folgende Bewandnis: Da bei der Angabe GX wirklich nur der Pferchzylinder gefordert ist, wird bei dem Durchmesser kein Kleinstmaß als Zweipunkt-Messung verlangt und dadurch auch keine maximale Rundheit gefordert. Um dennoch die Zylindrizität des Durchmessers zu kontrollieren, ist ein Flächenprofil mit einer unspezifischen Verschiebung der Toleranzzone (OZ) gefordert. Das bedeutet, die Toleranzzone muss zwar 0,02 mm breit sein und koaxial zum Bezug B, aber die Lage (also der Durchmesser) ist nicht angegeben.

Warum ist das so gelöst? Eine Koaxialität wurde offenbar nicht angewendet, weil es nicht nur auf die Lage der Achse ankommt, sondern auf die Formabweichungen des Durchmessers. Einen Gesamtrundlauf hätte man anwenden können, aber der Konstrukteur hat wohl korrekt erkannt, dass man Rundlaufangaben grundsätzlich vermeiden sollte, wenn es sich nicht um rotative Werkstücke handelt, die man auch gegebenenfalls mit einer Messuhr manuell vermessen könnte. Na ja, da könnte man bei dem Teil drüber streiten. Letztendlich ist es eine Entscheidung des Zeichners. Ein Gesamtrundlauf zu B sollte meiner Meinung die gleichen Ergebnisse bringen.

Was die Umsetzung von UZ anbetrifft, ist das bei Calypso kein Problem, bei OZ muss ich noch mal nachlesen.
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So in ISO it should be position callout or profile callout? We had this position callout on distance dimension of a cylinder/cone - we took that as 80 -0.1mm/+0.0mm
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For planes, it can be both, but for cylinders and cones and other elements with an axis, it depends whether you want the POSITION of an axis or the surface PROFILE.
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I would guess - there is no TED so my wild guess would it's something like runout? Using base B but not constrained by TED diameter - without base B it would be FORM
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What Daniel said about balloon 14.

For the number 10: Surface profile without OZ would lock size, form, orientation and position.

So now with OZ, size gets unlocked.

Others? Who agrees?

Please ask to Zeiss how to implement this and share the answer :) Because there is no button until CY 2022. I'm not sure about CY2023.
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Which leads as, that, in this example, this is actually total radial run-out.
Which is straight forward to get from Calypso, now the difficult part would be to put the result from total radial run-out to surface profile characteristic.
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Es scheint in Calypso keine Funktion zu geben, um eine OZ-Toleranzzone direkt auszuwerten. Aber wenn ich genau darüber nachdenke, kann man sich dadurch behelfen, dass man die Differenz zwischen dem größten und kleinsten Abweichungswert in einem Resultatselement berechnet. Wo dabei die Sollkurve liegt, kann bei der Berechnung dann ja egal sein, es kommt nur auf die reine Spannweite an, vorausgesetzt, man entnimmt die Werte dabei der Flächenformtoleranz. Um an beide Werte zu gelangen, nimmt man eine zweiseitige Auswertung mit zwei Ergebnissen. Die eigentliche Flächenformtoleranz kann man ja auf dem Prüfprotokoll unterdrücken und nur die Resultatselemente ausgeben.

Möglicherweise darf dabei die Größe der Kurve nicht zu extrem variieren, ich weiß nicht, ob sonst die Vektoren der Abweichungen dann noch richtig berechnet werden, aber 0,02 mm dürften kein Problem sein. Wenn es sich aber um extreme Unterschiede wie mehrere Millimeter handelt, würde ich genau sehen, ob die Ergebnisse noch plausibel wären.
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