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Mess-Programm im Mess-Programm erstellen


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Hallo,
mir ist die Frage aufgekommen ob es möglich ist in einem geschriebenen Programm noch ein zweites zu integrieren. Ich müsste für zwei Form und Lage Toleranzen ein extra Programm schreiben oder einen komplexen Aufbau das Bauteil machen um es auflegen zu können und das dachte ich könnte man anders lösen. Vielleicht helfen mir Eure Erfahrungen dazu eine Lösung zu finden. Wenn nicht auch nicht schlimm, man kann ja mal darüber fachsimpeln.

Zum besseren Verständnis bezeichne das Bauteil mit einer linker und rechter Seite. Es müssen insgesamt 43 Maße ermittelt werden.
An dem Bauteil muss die Ebenheit und Rechtwinkligkeit auf gegenüberliegenden rechten Seite ermittelt werden. Der Bezug ist ein Außendurchmesser den ich auf der linken Seite mit den 41 Maßen nehmen kann. Ohne jetzt eine anderen Aufbau oder Taster zu machen, habe ich mit vorgestellt das der Messkopf/Taster in eine Warteposition fährt, ich das Bauteil umdrehe, dann mit einem weiteren Koordinatensystem neu ausrichte und dann fährt der Messkopf/Taster um das letzte Maß zu nehmen. Erst dann sollte die komplette Messung abgeschlossen sein und erst dann werden die Ergebnisse angezeigt/gedruckt ohne zwei Formulare zu haben. Dachte mir das ich mir dadurch einige Schritte ersparen könnte ohne Formeln, ein weiteres Formular oder durch manuelles eintragen von vorher gemessenen Werten.

Danke und eine schöne Restwoche gewünscht.
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Hallo,

du könntest beim ersten Messelement der rechten Seite oder beim letzten der Linken Seite auf eine Position fahren und dann ein Programmstop mit beliebigem Text einfügen. Die Maschine fährt dann erst wieder los, wenn du es bestätigst.

Der Bezug der linken Seite hast du jedoch nichtmehr, nachdem du das Bauteil umgedreht hast. Oder verstehe ich da etwas falsch?

Sicherlich nicht die eleganteste Lösung, aber schnell realisiert solange du die Messreihenfolge nicht veränderst.

Viele Grüße

Stop.png

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Hallo,

ich hab soetwas ähnliches schon gemacht. wichtig dabei ist halt ein neues Koordinatensystem zu bilden im Bezug auf die Lage der ersten Seite. Das heißt ich kann nicht die zweite Seite einfach beliebig einspannen sondern muss immer den Versatz zum Ursprünglichen Basissystem wahren. Verschiebt sich die Position der Seite 1 verschiebt sich nämlich auch die Position der Seite 2.

Alle der Elemente der Seite 2 müssen sich dann auf das neue Koordinatensystem beziehen.(Bis auf die Elemente die das KO bilden)
Zum Programmieren würde ich empfehlen das CAD Modell der ersten Seite zu speichern und dann das Modell an die Messposition schieben und drehen wie es dann physisch im Raum liegen wird. Dann kannst du alle neuen Elemente problemlos programmieren. Anschließend kannst du dir dein gespeichertes Modell der Seite 1 wieder reinladen.

Beim letzten Element der Seite 1 musst du allerdings den bereits angesprochenen Programmstopp einfügen sonst machts teure Geräusche.

Es gibt auch noch die Möglichkeit die Seite 2 als eigenen Prüfplan anzulegen und als Makro zu speichern. Das findest du im Reiter Datei->Makro->Prüfplanals Makro speichern. Dann kannst du im eigentlichen Programm dieses Makro hineinladen. Das funktioniert auch und hab ich schon gemacht allerings kenne ich mich zu wenig damit aus um da ins Detail gehen zu wollen.
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Vielen Dank! Diese Lösung habe ich auch angedacht da ich diese schon bei komplexen Teilkreisen einfüge als Stop um das Bauteil Bauart bedingt auszurichten. Schönes Wochenende.
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Vielen Dank für die Information. Mit dem Makro kenne ich mich auch noch nicht aus, aber das versuche ich mal. Habe das Bauteil erst "trocken" programmiert mit Hilfe eines 3D Modell. Bin mal gespannt wenn die ersten Teile zum Messen kommen wie es funktioniert.
Schönes Wochenende
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Am einfachsten ist natürlich, man kann das Koordinatensystem der 1. Seite beim wenden des Teils auf die 2. Seite an derselben Stelle wieder antasten. Zumindest ein Teil davon (zB. Aussen-Ø). Wenn das nicht geht, muss man versuchen Referenzstellen zu finden auf die das Teil in der 1. Spannung (1. Seite) aufgelegt wird. Diese Referenzstelle (zB. 3 kleine geschliffene Auflagen) dann vor dem Auflegen des Teiles in der 1. Spannung messen. In der 2. Spannung an denselben Stellen am Teil messen und die gemessene Abweichungen im Koord. 1.Seite in das Koord. 2.Seite im SONDER übernehmen. Selbstverständlich funktioniert die Methode nur wenn die Toleranzen das zuslassen.
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Es wurden die Verwendung von Makros angesprochen. Ein Makro erwartet ein Koordinatensystem in dem es gemessen wird.
Das ist in diesem Fall nach dem Wenden des Teils nicht vorhanden.
Grundsätzlich:
Makros werden verwendet wenn ein wiederkehrendes Muster an einem Bauteil oder einer Teilefamilie gemessen
werden soll. Das Makro kann fest im Prüfplan verankert sein oder jedes mal neu beim CNC-Start geladen (aktualisiert)
werden. Das Makro (Muster) wird zuerst wie eine normaler Prüfplan angelegt. Das Basissystem (alle dafür verwendete Messelemente!!) wird später beim Einbau in ein Prüfplan durch ein neues Koodinatensystem vollständig ersetzt. Daher ist es
hilfreich sich zuvor über die späteren Koordinatensystem gedanken zun machen. Für die Achsrichtungen im Makro nehme ich
immer das primäre Element (Ebene) in Richtung +Z. Egal wie das Teil auf der Maschine liegt. Dann X-Y nach belieben. Kann man aber auch anders machen. Werden Berechnungen zum "Hauptkoodrinatensystem" benötigt (Parallelität, Position) verwende ich theoretische Elemente im Makroprüfplan die Sollgeometrie haben. Taster, Sicherheitsebenen usw. können später im Editor Messelemente jedem Makro einzeln zugewiesen werden. Die "Makro-Koordinatensysteme" werden im Hauptprüfplan angelegt und theoretisch im SONDER so verschoben und gedreht, dass sie das Makro-Basissystem ersetzen können. Bei einem Fußball würden bei mir dann alle Flecken Z=Null haben, XY in der Fleckenmitte, gedreht auf eine Seitegerade 😃 .
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