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Temperatur im Messraum


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Hallo zusammen,

vielleicht könnte mir jemand bitte folgende Frage beantworten. Bei uns kann die Temperatur im Sommer im Prüfraum bis auf 23°C ansteigen, entsprechend haben die Bauteile ebenfalls diese Temperatur. Unsere Contura G2 hat keinen Temperaturfühler. Es besteht aber die Möglichkeit diese zu messen und manuell einzutragen + Ausdehnungskoeffizient. Die Frage, macht es überhaupt sinn diese manuell zu erfassen, wenn doch die Maschine auch die Temperatur der Umgebung aufnimmt?

Generell ist das was wir machen nicht richtig, aber es ist nun mall wie es ist.

Viele Grüße
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Wie meinen Sie das während der Programmierung? Die ´meisten Bauteile sind bereits programmiert und müssen nur gemessen werden, dass Programm läuft einfach durch. Die Temperaturkompensation ist dabei deaktiviert. Die Frage ist nur, ist das so richtig da die Maschine auch die 23 Grad an oder rechnet die Contura immer auf 20 Grad runter. Dann müsste man die Temperatur am Bauteil messen und diese vor dem Start eintragen. Aber das ist eben meine Frage.
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I meant in programming mode.
If you have turned off compensation, then I think it does not compensate at all. But if you don't have different temperatures ( ambient vs part ) then compensation is not needed, because of same temperature - part is same as model.
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Hallo,
schau mal rechts unter dem X-Portal innen an der Säule auf der CONTURA G2 steht,
da ist ein kleiner grauer Aukleber, darauf stehen die Ausdehnungskoeffizienten der Achsen,
diese sollten alle 0(E Hoch-6)°C sein, ausser bei älteren Conturas mit Renishaw Maßstäben.
Das Maßstabsmaterial dehnt sich nicht aus und die Maßstäbe sind schwimmend gelagert.
Über den Einsatz der Temperaturkompensation sollte man nicht diskutieren, Immmer mit!!!!
Natürlich fällt der Messfehler bei klein dimensionierten Bauteilen nicht so ins Gewicht wie bei großen,
auch spielt das Material, Stahl, Alu, Kunststoff eine wesentliche Rolle

MfG
Volker
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Hallo Volker,

also jetzt bin ich verwirrt 😭 😉

Habe das so verstanden, dass wenn der Messraum sowie Bauteil 23° aufweisen, braucht es keine Kompensation während der Messung, liege ich da jetzt doch falsch??

Denn, dass ist auch die Meinung meines Kollegen. Ich aber , war Anfags der Meinung, dass wir trotzdem mit der Kompensation messen müssten.

Natürlich, je größer das Bauteil desto größer der Einfluss und natürlich spielt das Material eine Rolle. Wir haben viele große Gussteile, da ist es besonders anfällig.

VG
Chris
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Hallo Christof,
wie Volker schon sagte, die Glasmaßstäbe haben einen so kleinen Ausdehnungskoeffizienten,
dass der praktisch gleich Null ist. Ohne Temperaturkompensation müssen Messgerät und
Bauteil Bezugstemperatur 20 °C haben. Ist das nicht gegeben, muss kompensiert werden,
ansonsten entstehen Massabweichungen. Je nach größe der Bauteile ggf. kritisch.
Das muss jeder für seine Messaufgabe selbst einschätzen.

Es wird immer Glas (Maßstab) mit Stahl vergliechen.

Ausdehungskoeffizient [10-6/K]
Zerodur Glas = 0,007
Stahl = 11,5
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besten Dank für die Infos. Habe das auf der Arbeit nochmals angesprochen. Wir werden nun ein paar Tests durchführen und in Zukunft mit der Kompensation arbeiten.

Noch ein schönes WE und bestimmt bis zum nächsten Thema 😉
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Es ist eigentlich ganz einfach:
In den technischen Daten der Maschine ist spezifiziert, bis zu welcher Temperatur(-schwankung) sie ihre Messunsicherheit einhält (Achtung: Unterschied zwischen Messbereitschaft und Betriebsbereitschaft beachten!).
Wenn man in diesem Temperaturbereich bleibt, ist die Ausdehnung der Maßstäbe nicht relevant bzw. bereits eingerechnet. Bei allem was diesen Temperaturbereich verlässt, muss man kompensieren. Allerdings betrifft das in erster Linie die Maschine selbst.

Was anderes ist wieder, was für die gemessenen Teile gilt. Bei Metall gilt üblicherweise eine Abnahmetemperatur von 20°C, während für Kunststoffteile (Spritzguss) meistens 23°C (und 50% Luftfeuchte) gelten. Sollte eigentlich auf der Zeichnung angegeben sein.
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