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Z Koordinate von Ebenen


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Guten Morgen,

Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch was die Koordinatenangabe einer Ebene angeht.

Ich habe folgenden Fall dass an einer Ebene der Abstand zur Bezugsfläche A sowie die dazugehörige Ebenheit vermessen werden muss.
Nun habe Ich versucht anhand des Ebenheitsplots herauszufinden an welchen Stellen die Ebene welche Z-Position hat, bzw. wo der Höchste und tiefste Punkt liegt.
Die Ebene ist als Gaus-Element angelegt und mit 89 Punkte abgescanned.
Ich bekomme als "Prüfmerkmal Z-Wert" für die Ebene den Wert -3,2159 mm (deckt sich auch mit dem IST wert in dem Messelemt).

Wenn Ich mir nun aber im Plot der Ebenheit anschaue habe ich als max. Wert= -3,3525 und als min. Wert= -3,2376.
Als Ebenheitsabweichung wird mir ein Wert von 0,041 mm angegeben. ( Reich Rechnerisch wäre die Differenz von max. und min aber 0,1149 mm?)

Zudem verstehe Ich nicht ganz wie ich bei einer gemittelten Gauß-Elemt Ebene auf einen Z-Wert von -3,2159 mm komme wenn doch laut Ebenheits Plot der max wert bei -3,3525 mm und der min wert bei -3,2376 mm liegt
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Versuche mal in der Auswertung, Vorbelegung für Auswerteverfahren anstelle von Gauß, das "äußere Tangentialelemet" zu nehmen.
Hier wird nur der höchste Punkt deiner Ebene berücksichtig und nicht den gemittelten Gauß.

Was mir auch auffällt, deine Fläche ist mit 0,04mm eben, aber W1 und W2 sind hoch, gehe mal davon aus, das deine Ebene rechtwinkelig sein sollte!
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Danke für die Antwort,

Das Ich mit einem anderen Auswerteverfahren den höchsten/niedrigsten Punktewert bekomme ist klar.

Jedoch verstehe Ich nicht ganz dass bei einer Ausgleichsebene der Z-Wert kleiner ist als der angegebene min wert im Ebenheitsplot. Das kann ja so nicht stimmen ?! Evtl. habe Ich auch nur einen denkfehler.....

Ja wir haben bei der Fläche eine Parallelitätsabweichung zu A von über 0,2 mm festgestellt, leider habe Ich gerade keinen Plot davon zu hand.
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Bedenke bitte,dass die Position von Min.- und Max. Punkt in deinem Plott auch irgendwo im Zentrum
der angetasteten Fläche liegen könnte.Hängt halt von der aktuellen Beschaffenheit der Fläche ab.
Das heisst,dass der Abstand zu den Ecken der errechneten Gaußfläche entsprechend groß werden kann.
Bedeutet,dass die Z-Koordinate des errechneten Hüllviereckes,welches die Grenzen der Gaußfläche darstellt
durchaus deutlich von der Z-Koordinate des Min.- oder Max.-Punktes abweichen kann.
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Um es noch deutlicher auszudrücken: Der errechnete Z-Wert der Ebene liegt standardmäßig im Ursprung des LEK (Lokales Element-Koordinatensystem), und der liegt in einer der vier Ecken der Ist-Ebene. Dieser Eckpunkt kann ja durchaus tiefer liegen als die Min/Max-Koordinate der Ebenheit. Ebenheit ist eine reine Formtoleranz, d.h. die Schräglage fließt nicht in die Berechnung der Min/Max-Werte ein.
Du kannst übrigens im Prüfmerkmal für die Z-Höhe, dort wo man auch Ausreisser usw. ändert, einen anderen Bezugspunkt für die Z-Messung einstellen. Entweder eine andere der vier Ecken oder auch einen frei definierten Punkt irgendwo auf der Ebene. Ich weiß leider nicht auswendig wie es geht (bin gerade nicht am Calypso), drum schau ggf. in der Hilfe nach.
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Das bedeutet die Min und Max werte die Ich in meiner Formplot Darstellung angegeben habe sind garnicht die tatsächlichen Z-Werte im Bezug auf mein Basissystem ? Wo der Min und der Max Punkt liegen wird ja durch den roten Kreis gekennzeichnet.

Zu welchem Bezug sind dann die Min und Max Z-Koordinaten, diese Werte müssen ja Irgendwo ihren 0 Punkt haben.


Da Ich hier ja eine Ausgleichsebene habe müsste der Z wert doch an jeder der 4. Ecken meines Element-Koordinatensystems der selbe sein?
Die Einstellung der Auswahl konnte Ich leider nicht in Calypso ausfindeig machen.

Würdet Ihr den Abstand der Fläche zur Bezugsfläche auf eine andere Weise Messen/Auswerten?
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Die Koordinaten im Formplot sind nicht zu vergleichen mit der Z-Koordinate des Elements im Basis-System.

Das liegt daran, dass Ebenheit eine Formtoleranz ist, bei der einem normalerweise die Position/Lage nicht interessiert.
Wenn du es mit der Z-Koordinate des Elements vergleichen willst, probiere es mit Position.

Ich würde auch nicht den Abstand 2er Ebenen Auswerten (Außer evtl. Hüllelement)
Gerade wenn du merkst, dass es nicht Parallel ist, kannst du doch nicht einfach die Z-Koordinate der Ebene (Gauss) als Abstand ausrufen 😉
Du solltest eine/mehrere Ebene/Punkt oder Punkt/Punkt Messungen durchführen. Dadurch kannst du eine verlässliche min, max Range abgeben

P.S. Ich glaube im Webinar über Calypso 2018 gehört zu haben, dass die Formplot Koordinaten nun im Basissystem angezeigt werden. Bin mir aber nicht 100% sicher.
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Doch, das schon. Aber welche Punkte der Ebene als Min/Max ermittelt werden, hat nichts mit der Schräglage zu tun, sondern nur mit den Unebenheiten der Ebene selbst. Stell dir einfach vor, dur würdest die Ebene von deinem Werkstück abschneiden und dann daran die Ebenheit messen. Dann würdest du es ja auch nicht schräg ausrichten, sondern parallel zur Ebene. Genauso rechnet auch Calypso. Bei der Ebenheit werden die Min/Max-Punkte senkrecht zur Ausgleichsebene ermittelt. Ausgegeben werden sie dann aber im Basissystem.

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Das ist ein Irrtum. Das wäre nur dann so, wenn du den Normalenvektor einschränken würdest Aber im Normalfall wird die Gauß-Ausgleichsebene bestmöglich zwischen die Istpunkte eingepasst, d.h. es wird natürlich auch die Schräglage abgebildet.

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Ich werde heute mal nachschauen. Ich weiß, daß es irgendwo diese Einstellung gibt. Aber vielleicht war es bei einem anderen Prüfmerkmal.
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Die Anwahl der Eckpunkte kannst Du im Prüfmerkmal für Z-Koordinate vornehmen.
Ansonsten habe ich mal eine Dokumentation zum Thema "Flächenabstand"
zusammengestellt.
Lernt man vermutlich auf keinem Lehrgang,darf auch durchaus kritisch
betrachtet werden,auch seitens des "GROßEN BRUDERS".

Distance_of_a_plane_1.pdf

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Wow, Vielen Dank für die ganzen Antworten. 🙂

Jetzt ist mir klar das Ich einen Denkfehler bei der Bildung der Gauß-Ebene hatte..... natürlich sind die 4 Eckpunkte unterschiedlich "hoch" es wird ja nicht die Lageabweichung zur Basis vermittelt. 🫣

Mir stellt sich jetzt nur noch die Frage wie ihr als " erfahrene" Messtechniker damit umgeht solch einen Flächenabstand zu messen.
Ich musss zugeben Ich habe mich nach der Schulung an bereits bestehenden Programmen hier im Haus orientiert, das Bauteil dass ihr hier seht ist nur eine neue "version" eines bereits von nus produzierten Teils. In dem Programm für die bereits bestehenden Teile wird auch der Z-Wert der Ebene (bzpkt. li.un) als Abstandsmerkmal ausgegeben.

Auch in vielen anderen Programmen habe Ich das so schon gesehen.
Ob wir das in der Schulung auch so gemacht haben kann Ich gerade nicht sagen aber vielleicht finde Ich was in den Schulungsunterlagen dazu.
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Ich denke die Art wie das am besten auszuwerten ist, hängt auch sehr von den Anforderungen an die jeweiligen Teile ab. Bei uns z.B. werden Spritzgießteile hergestellt und da würde man so eine "hängende" Ebene durch eine entsprechend gegenläufige Nacharbeit des Werkzeugs korrigieren, also z.B. durch nacherodieren. Um denjenigen, die das entscheiden, alle nötigen Informationen an die Hand zu geben, werten wir in solchen Fällen mindestens die beiden Extrempunkte aus (mit Angabe wo sich diese befinden), aber meistens werden mehrere Punkte gleichmäßig über die Fläche verteilt ausgegeben. So kann auch die Ebenheit gleich mitkorrigiert werden. Der reine Ebenheitswert nützt dafür ja nichts.
Bei anders hergestellten Teilen kann das aber wieder ganz anders aussehen.
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