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Verifizieren der Messergebnisse


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Hallo KMM experten!

Aufgrund von unerklärlichen Messabweichungen haben wir am Ende unseres Messprogramms eine Kontrollmessung des Nullpunkts durchgeführt, um festzustellen, ob während der Messung eine Bewegung des Teils aufgetreten ist. Die Messung dauerte ca. 15 Minuten. Die erneut gemessene Nullpunktbohrung am ende des Messprogramms wies eine Abweichung von ca. 0,001 bis maximal 0,005 mal in X mal Y auf.

Wie groß darf die Abweichung bei der sogenannten Kontrollmessung sein und ist eine Abweichung überhaupt zulässig?

Danke
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Hallo,

also 5µm halte ich bei gleicher Strategie (Position, Geschwindigkeit, Punktemenge, gleicher Taster) für relativ viel.
Einflüsse könnte noch die Oberfläche des BT, Verschmutzung des Tasters, Temperatur haben.
Wird der Kreis bei der Kontrolle vielleicht auf eine Ebene bezogen, bei der Ausrichtung aber nicht? (Winkelfehler)
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Hallo,

Machst Du das Basissystem mit einer Schleife/Formel?
Bei mir messe ich immer eine 3er Schleife mit der Formel baseSystem().valueA<0.05

Was hat Dein Taster bei der Kalibrierung für ein S-Wert?

Habe bei mir in maximal 0,0006284 Abweichung.
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Da fließt alles ein, was deine Messgenauigkeit beeinflusst.

Maschine, Teil, Messstrategie, Umgebung.

Es gibt durchaus Teile, die geben halt nur eine Wiederholbarkeit von 5µm her, andere kann man Mikrometergenau vermessen.

Wieviele Punkte werden an der Bohrung genommen? Wie rund ist die Bohrung? Messung in der gleichen Höhe?
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Ich kann mich den anderen nur anschließen, kommt halt sehr auf das Teil / Material / Strategie an, aber:

Eine Schleife auf dem Basissystem hat auch bei uns viel geholfen. (siehe Formel oben)
Auch ein Rückrufen der NP Werte des Basissystems als Vergleich hat mir sehr geholfen (zu hoher Wert = da passt was nicht, Strategie Prüfen / Überdenken)
(Resultatselement > baseSystem().x ### dann je Achse (.y/.z/.valueA)

- wie variabel ist die Spannung des Teiles? Gibt es dort eventuell zu viel Einfluss "kippelt" bzw "zu fest"?
- Temperatur des Teils? Bsp Kunststoff, direkt von der Spritzgußmaschine gemessen (warm) und 15min Messzeit
(etwas abgekühlt) kann dort schon ordentlich Einfluss haben
- ein gewisser Abstand zu Kanten / Fasen / Radien wird ja vorhanden sein!?

- für leichte / kritische Teile (dünne Wandung o.ä.) hat bei mir auch eine Anpassung der "Antastdynamik in %" sowie "Antastverhalten passiver Sensoren" geholfen
(Prüfplan-Editor Messelemente > Menü "Antasten")
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Danke für euren Feedback !

Es ist eine 3-Punktauflage bei einem Teilegewicht von 4,65kg., Werkstoff AlMg4,5Mn0,7, Bauteil wird vor der Messung ca.1h im Messeraum temperiert. Gemessen wird natürlich mit Temperaturfühlern (direkt am Teil angebracht) und einem Temperaturkoeffizienten. Die Messstrategie , Punkte Berechnungsart usw. ist identisch wie die Bestimmung des Nullpunktes.
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Die Temp.-kompensation greift nur zum Zeitpunkt des Start´s des Messprogramm, es wäre mal interessant wie sich die Temperatur beim/nach dem Messen ändert. Schleife bringt find ich nur bedingt was, da ist ein "Gescheides" Startsystem wichtiger.
Also nach der Messung die Temperatur nochmal abfragen.
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Ich meine auch Cosmos verrechnet die Temperatur nur beim Programmstart. Unabhängig davon, dass die Temperatur durchgehend live angezeigt wird. Kann aber sein, dass es ne Funktion gibt, mit der man Intervalle einstellen kann.
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Ich würde das Basissystem über eine Schleife ausrichten. Probiere mal das Bauteil über Nacht auf der Messmaschine zu temperieren.
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  • 2 weeks later...

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Ok bei ~4,5kg ist ein "verdrücken" doch recht unwahrscheinlich 🙂
Dann könnte noch die 3 Punktauflage eine Varianz zulassen (vllt irgendwas mit Federn, Kugelrastung o.ä.)
Die 1h Akklimatisierung könnte etwas wenig sein. Je nach Herstellungsbedingungen und äußeren Einflüssen.

Bsp: Bearbeitungshalle 25°C > Messraum 19°C

Wie mein Vorredner schon angemerkt hat, wenn möglich mal länger liegen lassen.
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